Inge Hagedorn
Vita
- 1936
- geboren in Weimar
- 1957 – 1959
- Studium in Düsseldorf (u. a. bei Otto Piene), danach textile Entwurfsarbeiten.
- 1976 – 1977
- Gasthörerin an der Gesamthochschule Wuppertal
- ab 1976
- Das Jetzt sehen und gestalten – am Beispiel von Theater und Tanztheater-Aufführungen. Im dunklen Zuschauerraum entstehen Rhythmuszeichnungen des Sich-Bewegenden: unter anderem 39 Skizzenbücher und deren Umsetzung in Zeichnung, Grafik, Objekt und Bild.
- 1980 – 1993
- Mitglied der Bergischen Kunstgenossenschaft Wuppertal, der Künstlergilde Esslingen und des Hagenring, Bund Bildender Künstler, Hagen
- 1979 – 1991
- Einzel- und Gruppenausstellungen. Ankäufe durch öffentliche Institutionen: 17 Einzelausstellungen (Bremerhaven, Essen, Frankenberg / Eder, Hagen, Mönchengladbach, Schwerte, Sulzbach-Rosenberg, Soest, Wuppertal), 32 Gruppenausstellungen.
- 1993 – 2019
- Zum Beginn und zur Entwicklung einer eigenständigen Malerei gehört Isolation. Keine Öffentlichkeit von 1993 – 2019.
Zu den entstandenen Arbeiten in dieser Zeit hier ein Beispiel: Herausforderung ist das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch.
Durch die Tänzerinnen und Tänzer werden subjektive Empfindungen zum von Pina Bausch gestellten Thema in bewegte Emotionen im verdichteten Jetzt umgesetzt.
Daraus entstehen im dunklen Zuschauerraum Mitschriften und Rhythmuszeichnungen. Sie werden die Grundlage für die „Zyklus-Bühne“ und für die fünfschichtigen quadratischen Bildpläne und Bild-Reihen „Die platte Skulptur“ und „Die platte bewegbare Skulptur“. Vom Inneren des Bildes nach außen entstehen durch Überschneidungen der Farbkörper neue Sichtweisen. Wenn z.B. Akrylbildplatten 1 + 2 eine neue gewollte Ordnung 3 ergeben und Ölbildplatten 3 + 4 die neue Ordnung 5, so kann ich das Bild öffnen bis in seine untersten Schichten. Spannung und gewollte Ordnung bleiben dabei bestehen. Ich schließe das Bild durch Akryl-Öl-Teilabdeckung, öffne es durch Kratzen, Schaben, später Schneiden und sehe in sein Inneres. Bildentstehnung und der Denkprozess sind dadurch für den Betrachter nachvollziehbar. - 2013
- KOÏNZI-DANCE e.V. BlauLAUT – Preis für interdisziplinäre Kunst 2013 Warburghaus Hamburg
- 2020
- Öffnung und Präsentation ausgewählter Arbeiten auf der eigenen Homepage in mehreren Bild-Serien: ha-kunst.de